Die sensorische Integrationsbehandlung wurde von Jean Ayres entwickelt. Dieses Therapiekonzept verhilft Kindern und Jugendlichen dazu, die ständig auf sie einwirkenden Reize zu ordnen und neurologisch zu verarbeiten, um gezielter handeln zu können.

 

Bei Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen, Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen ist die sensorische Integrationstherapie eine anerkannte und erfolgversprechende Therapiemethode.

 

Behandlungskonzepte der Sensorischen Integrationstherapie

Die Sensorische Integrationstherapie legt besonderen Wert auf die Behandlung des gesamten Nervensystems. Mit spielerischen Mitteln wird die Wahrnehmung der betroffenen Bereiche geschult und die Sensorische Integration so weit wie möglich wieder hergestellt.

 

Ton und Gestaltungstherapie Kinder Jugendliche

 

Die Behandlung der vestibulären Dysfunktionen erfolgt u.a. mit Schaukeln, Hängematten oder Ähnlichem. Der Kind / Jugendlicher  löst zum Beispiel schaukelnd Aufgaben. Durch Übungen der Beschleunigung werden die Muskeln gestärkt und somit der Muskeltonus verbessert. Die Arbeit gegen Muskelwiderstände, Zug oder Druck baut Widerstände ab und eine bessere Körperhaltung wird erreicht. Zum Einsatz kommen die unterschiedlichsten Materialien der Psychomotorik. Die Kinder finden in meiner Praxis einen, für diese Zielsetzung, komplett ausgestatteten Psychomotorikraum vor.

 

Bei der Verbesserung der taktilen Wahrnehmung werden andere Materialien benutzt. So kommt zum Beispiel Ton zum Einsatz oder das Ertasten von Gegenständen unter-schiedlicher Form, Größe und Konsistenz. Desweiteren werden die Kinder und Jugendlichen mit Berührungen von Pinseln, Bürsten, Schaum oder mit verschiedenen Massagepraktiken vorsichtig stimuliert. Die Patienten, die auf Berührungen aggressiv oder ängstlich reagieren, lernen so, wie sie angemessen damit umgehen können.

 

In meiner Praxis werden die verschiedenen Behandlungskonzepte der Sensorischen Integrationstherapie miteinander verknüpft. Ganz wichtig für einen Erfolg ist, dass das Tempo und die Richtung immer vom Kind oder Jugendlichen selbst bestimmt wird.

 

Das Ziel der Sensorischen Integration ist die Förderung:

  •  der visuellen Wahrnehmung
  • der auditiven Wahrnehmung
  • der taktilen Wahrnehmung
  • der vestibulären und propriorzeptiven Wahrnehmung
  • der Auge-Hand-Koordination
  • der räumlichen Körperwahrnehmung und Aufrichtung
  • der Planung von Handlungen und Bewegungskoordination

 

Die Sensorische Integrationstherapie hilft bei:

  • verzögerter motorischer Entwicklung
  • “tollpatschigen, ungeschickten” Kindern
  • mangelndem Selbst- und Körperbewusstsein
  • verzögerter Sprachentwicklung
  • Geräuschempfindlichkeiten
  • Verhaltens- und Stressauffälligkeiten
  • Anpassungsschwierigkeiten an neue Situationen
  • Hyper- oder Hypoaktivität
  • Teilleistungs- bzw. Lernstörungen
  • Vermeidung der Hand zum Gebrauch
  • Störungen der Fein- und Grobmotorik