nach Fritz Pearls /Viktor von Weizäcker / C.G. Jung

 

Die Gestalttherapie geht davon aus, dass sich in jedem Menschen, unabhängig von Alter, Intelligenz, Grad, Art und Weise der Erkrankung, Behinderung oder Verhaltensauffälligkeit ein gesunder Lebenskern befindet.   

 

Diesen gilt es:

  • zu entdecken,
  • zu erforschen,
  • zu vergrößern und
  • für den Menschen nutzbar zu machen.

 

Methode

Meiner Arbeitsweise, mit den Kindern und Jugendlichen, liegt dieses positive Menschenbild zugrunde. Dank meiner Berufserfahrung und der fachübergreifenden Methodenvielfalt steht mir für die Kinder und Jugendlichen und deren Familie eine breite Palette an Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

 

Haptische Gestaltbildung: Arbeit mit dem Tonfeld für Kinder und Jugendliche

“Oft wissen die Hände ein Geheimnis zu enträtseln, an dem der Verstand sich vergebens mühte”  (C.G. Jung)                                          

 

Kognitive Ein- und Ausdrücke im kreativen Handeln und sprechen

Ein weiterer wichtiger Teil in den Entwicklungsbegleitungsstunden ist die Möglichkeit zur Repräsentation. D. h. die Kinder/Jugendlichen können das, was sie bewegt, durch kreatives Gestalten und Sprache ausdrücken bzw. ihre inneren Bilder nach außen “transportieren”. Dies kann gut durch die  Arbeit mit Ton geschehen. Gut ist es, wenn die Kinder und Jugendlichen für ihre Gestaltung Worte finden, die sie den zuhörenden Erwachsenen mitteilen können, um so eine kognitive Einordnung des Erlebten und damit eine Distanzierung zu den aufgetauchten Gefühlen herstellen können.

 

Arbeiten mit Ton und Sand Kinder Jugendliche Marsberg Sandtherapie für Kinder Jugendliche

 

Wozu dient die Arbeit mit dem Tonfeld?

  • Es gehört zu den grundlegenden Bedürfnissen des Menschen, seine Eindrücke und Erfahrungen zum Ausdruck zu bringen.
  • Die Vorgaben liegen im Tonfeld selbst; es gibt kein Sollen und Üben, keine Erwartung und kein angestrebtes Leistungsniveau.
  • Das formbare Material lädt ein zum Tasten und Ergreifen, es bietet den greifenden Händen Halt und es wird spontan inneren Bildern gefolgt, es findet Gestaltbildung und Gestaltentwicklung statt.
  • Das Medium Ton kann als Projektionsmittel für Gefühle, Stimmungen und Spannungen genutzt werden und diese schöpferisch gestaltend zum Ausdruck gebracht werden.
  • Im Berühren, Begreifen und Gestalten des Tons kann das Kind Grundordnungen entdecken und erfahren, in denen seine Beziehung zu sich und zu anderen erlebbar werden.
  • Außerdem wird die Wahrnehmung geschult; eine bessere Wahrnehmung schafft die Voraussetzung für differenzierter Unterscheidungsmöglichkeiten und Entscheidungs-möglichkeiten.
  • Die Kinder und Jugendlichen  können durch diesen Gestaltungsprozess ICH – Stärke und Selbstbewusstsein gewinnen.
  • In der Gestalt finden Seele und Welt zusammen, das Kind lernt sich selbst in die Hand zu nehmen und sich zu gestalten. Indem das Kind ergreift, ergreift es auch sich; indem es etwas nimmt, nimmt es sich in die Hand; indem es etwas bemerkt, bemerkt es sich in seiner Berührung.
  • Und da ist jemand dabei, der wahrnimmt, ermuntert, ermutigt, unterstützt und bestätigt. Der begleitende Therapeut gibt durch seine Präsens Halt, Schutz und ist Zeuge für den Arbeitenden, indem er seine Schritte spiegelt. Da ist die Begegnung mit einem begleitenden Du, das in herzensoffener Haltung  und vorbehaltlos dem Kind/Jugendlichen in seinen Möglichkeiten folgt und es in seiner Orientierung am eigenen Tun bestätigt.

 

Entwicklungsförderung für Kinder 

 

Im Vorschul- und Kindergartenalter

  • Umgang mit der eigenen Emotionalität
  • finden (Aggression, Hemmung)
  • Förderung der Gruppenfähigkeit (soziale Kompetenz)
  • Förderung der Ausdrucks- und der    Konzentrationsfähigkeit
  • Verarbeitung traumatischer Erfahrungen

 

Im Schulischen Bereich

  • Verarbeitung von belastenden Erfahrungen
  • Hilfe bei Verhaltensauffälligkeiten
  • Begleitung und Vorbereitung beim Übergang in andere Schularten


In der Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher in der Pubertät

  • Stabilisierung der Emotionalität
  • Finden von Halt
  • Finden einer inneren Heimat
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Zuwachs an Eigenständigkeit
  • Verarbeitung traumatischer Erfahrungen