In diesem Begriff steckt einerseits das Wort “Heilen”. Das bedeutet, dass wir versuchen, Probleme zu verringern, Erkrankungen zu lindern, und bei Beeinträchtigungen Lösungswege zu finden. Es hat mit der ganzheitlichen Unterstützung von Menschen zu tun, die in ihrem Leben (be)hindernden Einflüssen ausgesetzt sind.
Der zweite Wortteil “Pädagogik” bedeutet, dass wir uns um die damit verbundenen Erziehungs-, Bildungs- und Entwicklungsbedingungen kümmern. Für die Veränderung des Problems beziehen wir Methoden der Pädagogik, aber auch der Medizin der Psychologie und Psychotherapie mit ein.
Heilpädagogik unterstützt, kompensiert, fördert, übt, leitet an – nicht nur das Kind oder den Jugendlichen, sondern auch das nähere soziale Umfeld.
Gleichzeitig geht es hier für die Kinder und Jugendlichen darum, ihre Ressourcen zu entdecken, zu reaktivieren und für sich nutzbar zu machen.
Heilpädagogik setzt an eben diesen Ressourcen an, orientiert sich an den Stärken jedes einzelnen und arbeitet nicht gegen den Fehler sondern ergänzt das Fehlende.
Voraussetzung heilpädagogischen Handelns ist der Beziehungsaufbau. Auf dieser Basis entwickelt sich das Angebot der Hilfe, durch die der Hilfesuchende zu einer selbstaktiven und selbstverantwortlichen Persönlichkeit werden kann. Dies Angebot kann begleitend, beratend, fördernd und vernetzend sein.
Nach einer ausführlichen Förderdiagnostik wähle ich als Heilpädagoge Methoden, die auf pädagogischen, psychologischen, medizinischen und soziologischen Kenntnissen aufbauen.